Künstler: Iced Earth
Album: The glorious burden (2 CD)
Erscheinungsjahr: 2004
Anspieltipp: Waterloo
Autor: Tobias
Da ist es also. Das lang ersehnte erste Iced Earth-Album mit Tim "the ripper" Owens (Ex - Judas Priest) als Lead-Sänger. Ihm obliegt es nun, den ausgestiegenen Matthew Barlow vergessen zu machen. Und eins vorweg: Es gelingt ihm in einer ganz beieindruckenden Art und Weise. Denn was der "Ripper" auf "The glorious burden" für eine Gesangsleistung abgerufen hat ist einfach nur noch göttlich, und wäre Matthew Barlow wohl kaum zuzutrauen gewesen, zumal Owens Stimme einfach um ein Vielfaches variabeler und ausgereifter anmutet.
Das Songmaterial selbst ist durchweg stark. Sämtliche Songs auf der ersten CD halten ein unglaublich hohes Niveau, sind dabei auch durchaus abwechslungsreich. Hier finden sich echte Speed-Granaten ("Greenface", "Red Baron/Blue Max"), emotionale Balladen ("When the eagle cries"), aber auch tradtionelle Iced-Earth Hymnen der Marke "I died for you" ("Decleration Day", "Waterloo"), bei denen sich auch Tim Owens-Skeptiker sofort Iced-Earth-heimisch fühlen sollten. Als absoluter Anspieltipp soll daher auch "Waterloo" dienen, denn hier zeigen sich sämtliche Stärken des neuen Iced Earth-Albums: Klasse Songwriting, geile Stimme und perfekte instrumentalische Umsetzung. So kommt für die erste CD eigentlich nur die Höchstpunktzahl in Frage.
Noch viel beeindruckender aber ist das, was uns die Jungs auf der zweiten CD präsentieren: "Gettysburg" ein 35 Minuten Opus, der die Kriegsgeschichte des Nord-Süd-Staaten Konfliktes in 1863 aufrollt. Ein Song den man gehört haben muß, und mit Worten eigentlich kaum zu beschreiben ist. Gespickt mit Dramatik, Emotion, Hass und Tragik ist diese Nummer der Wohl geilste Song des Jahres. Die perfekte Intonation versteht es den Hörer in die damaligen Geschehnisse zurückzuversetzen, Gänsehautstimmung inklusive. (Absoluter Hammer: Die Passage "Hold at all cost")
Fazit: Allein die Erste CD ist schon schlichtweg genial. Die "Gettysburg"-Trilogie macht das neueste Album aus dem Hause Schaffer aber zu etwas ganz ganz besonderem. Skepsis gegenüber diesem Album ist daher völlig unbegründet und jeder der diese Scheibe nicht antestet ist um ein positives Erlebnis ärmer. Absolute Höchstpunktzahl!!!
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